Viele ähnliche Häuser, Neubauten, in einer Reihe. Hier kann sich das Vergleichswertverfahren gut eignen | Vergleichswertverfahren

Immobilienbewertung: Für welche Immobilien eignet sich das Vergleichswertverfahren?

Die Bewertung einer Immobilie ist ein entscheidender Schritt beim Verkauf und bestimmt maßgeblich den Erfolg der Transaktion. Es gibt verschiedene Verfahren, um den Wert einer Immobilie zu ermitteln – eines davon ist das Vergleichswertverfahren. Doch wann genau ist dieses Verfahren geeignet? Welche Immobilien können damit realistisch bewertet werden?

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Das Vergleichswertverfahren stellt eine Bewertungstechnik für Immobilien dar, bei der der Wert einer Immobilie anhand von Preisen ähnlicher Objekte in derselben Region bestimmt wird. Diese Methode nutzt reale Verkaufspreise, die auf dem Markt realisiert wurden, und bietet daher einen sehr praxisorientierten Bewertungsansatz.

Einsatzgebiete des Vergleichswertverfahrens

Laut Pete Roman, dem Inhaber von Roman Immobilien, ist das Vergleichswertverfahren „besonders nützlich für Immobilien in Gebieten mit vielen ähnlichen Objekten“. Es ist vor allem in urbanen Zonen und für Immobilienarten geeignet, die regelmäßig gehandelt werden. Typische Einsatzbereiche umfassen:

  1. Wohnungen im Eigentum

In Regionen wie Nürnberg, wo Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern oft den Besitzer wechseln, lassen sich Vergleichswerte leicht feststellen. Kriterien wie Wohnfläche, Standort, Zustand und Baujahr der Wohnungen können unmittelbar mit anderen Angeboten verglichen werden.

  1. Freistehende Einfamilienhäuser

In neu entwickelten Wohngebieten oder anderen Siedlungen mit einem einheitlichen Erscheinungsbild von Einfamilienhäusern eignet sich das Vergleichswertverfahren ebenfalls gut. Verkäufe von Häusern mit vergleichbaren Eigenschaften in der Nähe bieten eine solide Basis für die Bewertung.

  1. Reiheneigenheime und Doppelhaushälften

Das Vergleichswertverfahren ist auch bei Reihen- und Doppelhäusern anwendbar. Da diese Immobilienarten häufig in gleichförmigen Siedlungen errichtet werden, ist die Vergleichbarkeit gegeben.

Vorzüge des Vergleichswertverfahrens

Pete Roman betont, dass das Vergleichswertverfahren „zwei wesentliche Vorteile bietet“:

1. Marktorientierung

  • Die Methode basiert auf tatsächlich erzielten Verkaufspreisen und reflektiert daher die aktuellen Marktbedingungen authentisch.

2. Einfache Anwendbarkeit

  • Die Vorgehensweise ist auch für Nicht-Fachleute verständlich, was sie bei Kauf- und Verkaufsverhandlungen sehr beliebt macht.

Zusammenfassung: Ideal für welche Situationen?

Das Vergleichswertverfahren ist besonders geeignet, wenn es darum geht, eine typische Immobilie in einem aktiven Markt zu bewerten. Insbesondere in städtischen Gebieten oder neuen Wohnsiedlungen, wo zahlreiche ähnliche Objekte gehandelt werden, liefert das Verfahren genaue und marktgerechte Ergebnisse. Für spezielle Immobilien oder in weniger aktiven Märkten sollten jedoch andere Bewertungsmethoden wie das Sachwert- oder Ertragswertverfahren erwogen werden.

Sind Sie unsicher über den aktuellen Wert Ihrer Immobilie und benötigen eine professionelle Bewertung oder Unterstützung beim Verkauf Ihrer Immobilie? Kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gerne.

 

 

Hinweise:

In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

 

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

 

Foto: © grand-warszawski/Despositphotos.com